Johannes Braith, der Gründer der Logistik-Firma Storebox, veröffentlichte kürzlich seine „Österreichs Top-LinkedIn-Influencer 2024“-Liste. Auf dem ersten Platz steht die Softwareentwicklerin Nana Janashia (TechWorld with Nana). 164.869 Personen folgen Ihnen auf LinkedIn. Zum Vergleich: Sebastian Kurz hat 76.267 und Ali Mahlodji 54.477 Follower.
KURIER: Wie baut man eine so große Reichweite auf?
Nana Janashia: Ich bin eine DevOps und Cloud-Ingenieurin und mache eigentlich YouTube-Lernvideos, die knapp eine Million Menschen mitverfolgen. Daraus wurde ein eigenes Unternehmen, mit dem ich jetzt Online-Kurse und IT-Bootcamps anbiete. LinkedIn ist eine zweite Säule, auf der ich meine persönlichen Erfahrungen teile und einen Blick in den Hintergrund meiner Arbeit biete.
Ihre Inhalte scheinen gut anzukommen.
Darauf bin ich sehr stolz. DevOps ist ein relativ neuer Beruf und etwas schwieriger als die breiter bekannte Softwareentwicklung. Deswegen ist es am Arbeitsmarkt entsprechend gefragt. Mit meinen Videos wollte ich DevOps anderen auf eine einfachere Art näherbringen. Mit Animationen und verständlichen Video-Anleitungen, die unter anderem auch große, internationale Firmen nutzen. Sie haben teilweise die besten Ingenieure der Welt und nutzen meine Inhalte, um sich weiterzubilden. Das überrascht sogar mich.
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Was ist das Geheimnis eines erfolgreichen Social-Media-Profils?
Der Schlüssel ist die Regelmäßigkeit. Sowohl auf LinkedIn als auch auf YouTube muss man für eine gute Reichweite konsequent Inhalte posten. Das visuelle Element war bei meinen Videos ebenfalls ganz wichtig. Ich könnte zwar auch Videos aufnehmen, in denen man nur mich sieht, aber erst durch die Animationen versteht man den Sachverhalt besser – und wird dabei auch gleichzeitig unterhalten. Leute kommentieren oft, dass sie meine Videos statt Netflix schauen.
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