Männer-Programm? Warum mehr Frauen in die IT-Branche wechseln sollten

Laut Alexandra Franz, ACE-Engineer bei Dynatrace und Mentorin beim Female Coders Hackathon, sei die Branche offener als viele annehmen. Sie selbst begann ihre Karriere zunächst als Raumfahrt-Ingenieurin.

Erst danach wechselte sie in die IT. In keinem der beiden Bereiche erlebte sie eine ungleiche Behandlung. Im Gegenteil: „Es geht um deine Fähigkeiten und nicht darum, ob du ein Mann oder eine Frau bist.“ Ganz nach dem Motto „Kennst du dich aus?“ und nicht „Wer bist du?“.

„Außerdem werden Software-Produkte ja nicht nur für Männer entwickelt“, sagt die Codecool-Managerin. „Es braucht mehr Diversität und Softskills. So werden die Produkte auch besser.“ Besonders nützlich sei das Empathie-Vermögen, das heterogene Teams verstärkt verstärkt mitbringen: „Man muss sich einfühlen in die Personen, die das Produkt später nutzen“, so Sigrid Hantusch-Taferner. Und Programmieren lernen kann jeder, der zumindest etwas Interesse an dem Thema hat.

Woran scheitert es also?

Wie so oft ist es ein gesellschaftliches Problem, zeigt eine neue Codecool-Umfrage: „Rund 80 Prozent der befragten Männer, aber nur 30 Prozent der Frauen wurden in der Schulzeit in technischen Berufen gefördert. Später wird es schwieriger, sie für das Thema zu begeistern“, sagt Hantusch-Taferner. Männer allein werden den Bedarf aber nicht decken können.