Interspar-Chef: Zwischen Drive-in und Lieferservice

Interspar-Chef Johannes Holzleitner: „Im Fall von dem Markt im 1. Bezirk geht es nicht darum, ob wir mit der Zustellung Geld verdienen“
Wie der Händler das Problem der „letzten Meile“ lösen will und warum er das Fahrradboten-Modell nur begrenzt für zukunftsfähig hält

Interspar-Geschäftsführer Johannes Holzleitner sitzt im Interspar-Lokal Mezzanin am Wiener Schottentor. Von seinem Platz aus kann er das Treiben vor dem Geschäft in der ehemaligen Bank-Austria-Zentrale im ersten Wiener Gemeindebezirk beobachten. Vor ihm ein Teller voller Weihnachtskekse. „Selbst gebacken“, sagt er. Von den acht regionalen Interspar-Bäckereien der Handelsgruppe Spar.

KURIER: Alle Bäcker jammern über die gestiegenen Kosten in der Produktion – zahlt sich das Backen von Weihnachtskeksen aus?

Johannes Holzleitner: Das Backen von Keksen ist aufwendig. Man braucht viel Platz und Mitarbeiter, weil Vieles Handarbeit ist. Immer weniger Bäcker tun sich das an. Wir sehen, dass das Angebot am Markt abnimmt. Allerdings nicht bei uns. Unsere Bäckereien backen allein für diese Weihnachten 40 Tonnen Kekse.

Klingt, als würden die Österreicher zumindest nicht bei den Keksen sparen, trotz hoher Inflation. Wie wirkt sich diese auf das Kaufverhalten aus?

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