397.000 Personen ohne Job, Inflation bei 2,9 Prozent

Im Jänner und Februar lag die Teuerung bei 3,2 Prozent. Damit nähere sich die Inflation wieder dem Stabilitätsziel der EZB von zwei Prozent, sagte Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Größter Preistreiber waren erneut Dienstleistungen, die Preise hierfür legten im Jahresvergleich um 4,2 Prozent zu. Auch Nahrungsmittel, Tabak, Alkohol wurden teurer. "Hier sehen wir ebenfalls einen überdurchschnittlichen Preisauftrieb von 3,2 Prozent", so Thomas.
Energie verteuerte sich unterdurchschnittlich um 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat. "Hier haben die niedrigeren Treibstoffpreise die gestiegenen Strompreise teilweise kompensiert", sagte Tobias Thomas laut Aussendung.
Arbeitslosigkeit steigt
Der anhaltende Wirtschaftsabschwung belastet weiterhin den Arbeitsmarkt. Laut heute veröffentlichten Zahlen waren Ende März rund 397.100 Personen beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos oder in Schulung gemeldet, davon waren 316.300 arbeitslos und rund 80.700 in Schulungsmaßnahmen des AMS. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer um 7,4 Prozent bzw. 27.400 Personen gestiegen.
Die Arbeitslosenrate per Ende März erhöhte sich um 0,5 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent. Die Arbeitslosigkeit steige aber "nicht so stark, wie es die wirtschaftlich angespannte Situation erwarten ließe", so AMS-Vorstand Johannes Kopf in einer Stellungnahme. "Besonders vom konjunkturellen Tief betroffen" seien weiterhin die Industrie und der Handel, so Kopf.
Die Arbeitslosenzahlen steigen in Österreich seit April 2023. Die Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS erwarten eine Konjunkturaufhellung ab Sommer. Die Arbeitslosenzahlen sinken bei einem Wirtschaftsaufschwung aber meist erst zeitverzögert.
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