Rekordpreise für Energie: Heizen wird jetzt teuer

Rekordpreise für Energie: Heizen wird jetzt teuer
Die stark gestiegenen Großhandelspreise für Gas und Strom bekommen Privathaushalte nun verstärkt zu spüren: Wohnen verteuert sich.

Die Energielieferanten haben in den vergangenen Monaten bereits Preiserhöhungen angekündigt: Strom und Gas wird abermals teurer, es wird ein kostspieliger Winter für viele Haushalte. Das Vergleichsportal durchblicker.at rechnete für 2022 mit einem Anstieg der Energiekosten bis zu 25 Prozent. Versorger werden die Preise „signifikant nach oben anpassen“.

Konkret wird Erdgas aktuell bei den Landesenergieversorgern von Wien, Niederösterreich und dem Burgenland ab 1. Februar teurer. Für Haushaltskunden mit einem jährlichen Gasverbrauch von 8.000 Kilowattstunden (kWh) beziehungsweise 15.000 kWh kommt es dadurch zu monatlichen Mehrkosten von 11 Euro beziehungsweise 21 Euro. Erforderlich sei die Anhebung wegen der Entwicklung an den Gas-Großhandelsmärkten und des Anstiegs des Österreichischen Gaspreisindex um das Siebenfache innerhalb eines Jahres.

Rekordpreise für Energie: Heizen wird jetzt teuer

Hilfe für Härtefälle

Von der Erhöhung nicht betroffen seien Kunden, die einen Tarif mit Preisgarantie oder einen variablen Tarif haben. Für soziale Härtefälle hat Wien Energie eine Ombudsstelle, die von Energiearmut betroffene Menschen unterstützt, in Zusammenarbeit mit Sozialeinrichtungen. Bei der EVN sind ebenfalls die Standardtarife betroffen. Bei der Energie Burgenland wird die Erhöhung des Gaspreises rund 20 Prozent bzw. 20 Euro im Monat ausmachen. Auch bei der Energie Burgenland habe man den Härtefonds aufgestockt, um individuelle Lösungen für betroffene Kunden zu finden. Auch die Energie Klagenfurt erhöht aktuell die Strom- und Gaspreise.

Bereits 2021 haben sich die Energiepreise für die Haushalte verteuert. Gas kostete im November um 20,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Preise für Fernwärme lagen um 3,4 Prozent über dem Preisniveau vom November 2020. Strom kostete um 10,2 Prozent mehr als im Jahr davor.

Und so wird es in den nächsten Monaten wahrscheinlich auch weitergehen, prophezeien Experten.

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