Immobilienpreise: Der Plafond ist erreicht
Mit der Zinswende gehören die stark anziehenden Kaufpreise von Wohnungen oder Häusern bald der Vergangenheit an. Die Preise werden dennoch nicht bald sinken, da die Nachfrage hoch und das Angebot niedrig bleibt. Die steigenden Energiekosten werden für viele Kaufinteressenten ebenfalls noch ein Thema werden. Was die wichtigsten Kriterien beim Kauf sind, bringen Experten von Raiffeisen Immobilien und Remax im Gespräch mit dem KURIER auf den Punkt.
Was macht Österreichern beim Wohnungskauf am meisten Kopfzerbrechen?
Die größte Herausforderung ist laut einer aktuellen Umfrage von Raiffeisen Immobilien, leistbaren Wohnraum zu ergattern. Überraschenderweise sind Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Bodenversiegelung kein Thema. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stehen schlicht im Vordergrund. Gefordert wird, dass der Staat durch Förderungen stärker eingreift. Vor allem Junge können sich kein Eigentum schaffen, was deren Altersversorgung belasten kann.
Werden die Immobilienpreise weiter steigen?
Seit 17 Jahren steigen die Immobilienpreise in Österreich – das ist europaweit einzigartig. Die Zinswende ist jedoch der Anfang vom Ende der Preisrallye. Hieß es während der Niedrigzinsphase „Grundbuch statt Sparbuch“ und wurden die Preise durch die Corona-Pandemie weiter getrieben, so rechnet Raiffeisen Immobilien nun mit einer Stabilisierung, aber nicht mit einer Kurskorrektur: „Die Schönwetterphase neigt sich dem Ende zu, es kommt aber keine Schlechtwetterfront.“
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