Immobilien-Kreditzinsen befinden sich auf Tiefststand

Die eigenen vier Wände sind stark nachgefragt.
Noch nie gab es Hypothekardarlehen günstiger. Zudem reichen bisweilen nur fünf Prozent Eigenmittelanteil.

Während Sparer durch die tiefen Zinsen seit Jahren eine Entwertung ihres Vermögens erfahren, dürfen sich Kreditnehmer freuen. Anfang 2010, also vor zehn Jahren, betrug die effektive Verzinsung für einen neuen Immobilienkredit im Durchschnitt 3,2 Prozent. Jetzt sind es nur noch 1,67 Prozent.

"Die effektive Zinsbelastung liegt auf einem Allzeittief. Und ich erwarte in den nächsten Jahren keine Änderung", sagt Franz Weisz, Privatkunden-Vertriebsleiter der Bank Austria. Und die Österreicher nutzen dies konsequent: Die Summe aller Ausleihungen bei heimischen Instituten stieg in den vergangenen zehn Jahren von rund 73 auf knapp 120 Milliarden Euro.

Dies lag auch an der Flucht in wertbeständige Anlagemöglichkeiten als Folge der Finanzkrise. Da allerdings viele Menschen diese Möglichkeit wahrnahmen und noch immer tun, stiegen die Immobilienpreise stark. Weisz zufolge ist der Preis der Immobilien aber berechtigt, sodass sich das Ausfallsrisiko bei irgendwann steigenden Zinsen nicht geändert habe.

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