Durch den Vater einer Freundin ist er erstmals mit dem Geschäft mit Zinshäusern in Kontakt gekommen, vor 28 Jahren wurde schließlich gemeinsam mit Daniel Jelitzka JP Immobilien gegründet.
Heute hat das Unternehmen 170 Gründerzeithäuser im Portfolio. „Zinshäuser, das ist das, wofür Wien steht“, ist sich Akhavan bewusst. Genau wegen dieses Flairs kommen viele Touristen in die österreichische Hauptstadt. JP Immobilien saniert diese Immobilien, manche davon werden danach wieder verkauft, um neue erwerben zu können.
„Wir legen viel Wert auf die Fassade und das Stiegenhaus, sie sind die Visitenkarte des Hauses“, so Akhavan und verweist auf Gebäude wie in der Garnisongasse und am Spittelberg, die saniert wurden bzw. gerade werden. „Das Eck-Zinshaus am Spittelberg ist mit 12.000 Quadratmetern sehr groß“, so Akhavan. Durchschnittliche Zinshäuser verfügen über rund 2.500 bis 3.000 m2 Nutzfläche. „Es verfügt über eine riesige Kuppel.
Wir haben den Dachboden ausgebaut, nun wird die Fassade gemacht“, so der Zinshaus-Experte. Das Gebäude in der Garnisongasse in Wien- Alsergrund wurde gerade frisch saniert, der Dachboden ausgebaut und die Fassade beleuchtet. „Alles wurde im Originalzustand wieder hergestellt, sogar die Vergoldungen von einem Restaurator gemacht“, beschreibt Akhavan.
Wie sich die aufwendige Investition ausgeht? „Wir investieren trotzdem, auch wenn es sich aus dem Ertrag des Hauses nicht ausgeht“, so der Experte. Denn: „Die Zeit ist immer auf der Seite des Eigentümers.“ Einerseits ziehen Mieter aus und die Wohnungen können teurer vermietet werden, andererseits gewinnen die Häuser durch Sanierung und Dachausbau an Wert. Dennoch brauche es eine Belohnung für Investitionen in die Häuser. „Wenn saniert wird, kann man 1,50 Euro/m2 mehr verlangen“, nennt Akhavan ein Beispiel. Kommt kein Anreizsystem, werde Wien wieder so grau werden wie in den 1970er-Jahren, befürchtet er.
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