Wie sorgen wir vor, dass unsere Wärmepumpe dem Nachbarn nicht zu laut ist?

Handwerker installiert eine Wärmepumpe im Garten eines Hauses.
Es kommt auf die Lärmemission an, die von der Wärmepumpe ausgeht, erklärt ein Wohnrechtsexperte.

Regelmäßig beantworten unsere Rechtsexperten Anfragen von Lesern zu den Themen Wohnen, Eigentum, Miete und Nachbarschaft. Da geht es um heikle Themen, von der Betriebskostenabrechnung bis zum Mietvertrag, von Nachbarschaftskonflikten bis zu Sanierungsmaßnahmen.
Termin: Jeden zweiten Montag ist unser KURIER-Wohntelefon für Sie erreichbar. 

Der nächste Termin ist übrigens am 20. Oktober 2025, von 10 bis 11 Uhr. Rufen Sie an unter Telefon 05 9030 22337 oder schicken Sie Ihre Frage per E-Mail an immo@kurier.at.

Diesmal hat uns eine Frage erreicht, in der es um den Einbau einer Wärmepumpe geht. 

FRAGE: Wir sind Hausbesitzer und wollen eine Wärmepumpe einbauen lassen. Das Nachbarhaus befindet sich nur drei Meter von der Grundgrenze entfernt und wir haben Sorge, dass der Nachbar, zu dem ein angespanntes Verhältnis besteht, sich vom Lärm der Wärmepumpe gestört fühlen wird. Was können wir tun?

Georg Röhsner: Entscheidend ist, ob die Lärmemissionen, die von der Wärmepumpe ausgehen,  das ortsübliche Ausmaß übersteigen (da wird bei der Beurteilung  wichtig sein, wie hoch der allgemeine Grundgeräuschpegel rund um Ihr Haus ist) und, ob Ihr Nachbar dadurch in seinem Haus tatsächlich beeinträchtigt werden kann (vor allem in der Nacht). 

Im Streitfall würde dies das zuständige Gericht unter Beiziehung von Sachverständigen prüfen. 

46-148755913

Georg Röhsner ist Rechtsanwalt bei der Kanzlei Eversheds Sutherland. 

Sie sollten daher in jedem Fall die Wärmepumpe – wenn es keinen besseren Aufstellungsort rund ums Haus gibt – bestmöglich schallisolieren (schall-entkoppelte Aufstellung, Schallschutzhaube). Weisen Sie die Firma, die die Wärmepumpe aufstellt, auf die Problematik  hin und verlangen Sie entsprechende Atteste und Garantien.

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