Gärtner-Geheimnisse: So bringen Sie Ihre Kamelie zum Blühen

„Ich habe zwei Kamelien, eine weiß- und eine rotblühende. Die Weiße blüht jedes Jahr wunderbar. Die Rote hat einmal geblüht, dann nie wieder. Beide stehen im Freien, wurden vor zwei Jahren umgetopft und werden mit dem gleichen Wasser gegossen“. Woran kann das liegen?
Zu trocken?

Gärtner Josef Starkl
„Es kann mehrere Gründe haben, warum die Kamelie nicht blüht“, sagt Gärtner Josef Starkl. „Kamelien gehören zu den Moorbeetpflanzen, sie brauchen daher Substrat mit niedrigem pH-Wert, also Rhododendron- oder Kamelienerde und entsprechenden Dünger, kalkarmes Gießwasser und einen schattigen Standort ohne direkte Sonne.
Überwintern
Kamelien sind bei uns nur bedingt winterhart: Stehen sie im Winter windgeschützt und schattig idealerweise nahe einer Hauswand, gibt es weniger Probleme mit Trockenschäden und erfrorenen Trieben durch Wintersonne und kalten Wind. Bei ungünstigeren Bedingungen überleben die meisten Kamelien den Winter zwar, aber sie bekommen Frostschäden und werfen die Knospen ab oder machen kaum Zuwachs und setzen keine oder nur wenige Blüten an“, so Starkl.
Kamelien sind empfindlich gegen Trockenheit, vor allem im Topf. „Auch ein Wassermangel, der bereits mehrere Wochen zurückliegt, kann im Nachhinein dazu führen, dass Kamelien ihre Knospen abwerfen. Das Phänomen tritt vor allem bei Topf-Kamelien auf, wichtig ist deshalb (vor allem von Frühling bis Sommer), auf eine gleichmäßige Wasserversorgung zu achten. Es gibst robuste Kameliensorten, die ohne Probleme den Winter draußen überstehen, es gibt aber auch Sorten, die zu empfindlich sind, um draußen zu bleiben, diese sollten wie Kübelpflanzen lieber drinnen überwintern.“
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