„Unser Produkt kann als Ersatz für Gasheizstrahler fungieren, vor allem auch für Gastgärten der Gastwirte“, so der Jungunternehmer. „Die Öfen können überall im Freien eingesetzt werden, da sie keinen Rauch entwickeln.“ Dies ist möglich, da sie nach dem „Raketenofenprinzip“ funktionieren.
Ein Raketenofen verbrennt durch seine besondere Anordnung des Feuerraums den Brennstoff besonders effizient. Der Feuerraum ist L-förmig gestaltet. An der langen Seite findet die Brennstoffzufuhr statt, am Beginn der kurzen Seite der Verbrennungsprozess. Die Anwendungsbereiche sind dank des einfachen Stecksystems (Edelstahl und Glaskeramik) vielfältig:
Feuerlaterne
Die Feuerlaterne hat vor allem eine Heizstrahlerfunktion, ihre Flammen beleuchten die Umgebung. Der Ofen wird nicht nur oben heiß, sondern über die gesamte Länge der Feuerlaterne und des Rauchrohrs – dadurch ist – im Gegensatz zu herkömmlichen Heizstrahlern – eine gleichmäßige Wärmeabstrahlung möglich. Für die Feuerlaterne gibt es überdies einen Grillaufsatz, sodass man darauf in einer Pfanne Speisen zubereiten kann.
Der Backgrill bietet mit seiner Abdeckhaube verschiedene Anwendungsoptionen, etwa als Backofen. Da die Temperatur rund 280 °C erreicht, gelingen Leberkäse, Pizza und Maroni gleichermaßen gut. Der Backgrill ist so groß ausgelegt, dass auch ein Topf hineinpasst.
Auf Sicherheit achten
Für einen sicheren Betrieb stets zu beachten: „Der Terrassenofen braucht jedenfalls eine gerade Fläche und einen nicht brennbaren Boden – bei Bedarf bieten wir auch Unterlegebleche an“, so Thaller. Er darf nur im Freien betrieben werden. „Geheizt wird, je nach Ofentyp, mit Holzpellets oder Holzhackgut.“
Ein Terrassendach sei in Ordnung, „wenn genügend Abstand (mindestens ein Meter) nach oben ist“. Das Entzünden erfolgt recht einfach mit Holzwolle-Wickeln und dauert zwei bis drei Minuten. Ist der Brennstoff aufgefüllt, brennt ein Terrassenofen selbstständig und erfordert kein weiteres Eingreifen mehr.
Aus Edelstahl
Als „Pyromane“ bezeichnet sich Hermann Ennsberger aus St. Georgen im Attergau. Der Geschäftsführer und Inhaber der Firma Hermapro hat sich schon vor vielen Jahren auf die Herstellung von Garten- und Grillkaminen spezialisiert. „Unsere Gartenkamine werden zu 100 Prozent aus Edelstahl hergestellt.“
Die hochwertigen Stücke, die Ennsberger in Österreich und Bayern produzieren lässt, ersetzen eine gesamte Küche im Außenbereich: „Man kann mit Holz grillen, Pizza machen, Wok zubereiten, Maroni braten oder einen Gulasch im Topf kochen. Auch Glühwein und Punsch lassen sich bestens zubereiten“, so der Experte für Outdooröfen.
Fahrbarer Gartenkamin
Einen zusätzlichen Mehrwert bietet der fahrbare Gartenkamin, der auch in einem Wintergarten einsetzbar ist. „Durch ein ausgeklügeltes Montagesystem kann man ihn jederzeit wieder demontieren. Zudem lässt er sich an einen Außenkamin oder doppelwandigen Edelstahlkamin anschließen“, weiß Ennsberger.
Sein Tipp: Bei jedem Ofen ist ein Sicherheitsabstand von mindestens 15 cm zu brennbaren Materialien empfehlenswert, auf dem Boden ist eine Platte aus Metall, Glas oder nicht brennbarem Teppich ratsam.
Kommentare