Häufigste Schädlinge beim Pfeilblatt und wie man sie loswird

Das Pfeilblatt ist eine attraktive Pflanze mit ausgefallenen grün-weiß gemusterten Blättern. Eine Leserin fragt: „Meine Zimmerpflanze Pfeilblatt (alocasia cucullata) hat auf der Blattrückseite kleine schwarze Punkte; die Blätter sind behaart, wie mit der Watte überzogen. Um was handelt es sich?“
Trockenstress als Auslöser?
„Auf den Bildern kann ich nicht erkennen, ob es sich um Spinnmilben oder Thripsbefall handelt. Man müsste mit der Lupe schauen, ob Tiere mit acht Beinen unterwegs sind – wie Miniaturzecken, dann sind es Spinnmilben. Wichtig bei der Behandlung ist die Verwendung eines Akarizids, ein Insektizid ist meist wirkungslos“, rät Andrea Mühlwisch von der Flowercompany.

Andrea Mühlwisch von der Flowercompany.
„Ich verwende ‚Bio Spinnmilben & Schädlingsfrei AF’ von Solabiol. Spinnmilbenbefall ist immer durch Pflege- oder Standortfehler verursacht. Ohne die Behebung der Fehler ist eine Behandlung langfristig erfolglos. Spinnmilben treten bei zu sonnigem Standort und/oder Trockenstress auf.
Oder es handelt sich um Thripse – auch hier würde das Schadbild passen, allerdings kann ich auf den Bildern keine Larven oder adulten Tiere sehen. Die Larven sind hell, länglich und haben sechs Beine. Die erwachsenen Tiere sind schwarz, schmal, ca. zwei Millimeter lang und mobil. Wenn man sie anstupst, ergreifen sie die Flucht.
Bei Thripsen hilft der Wirkstoff Azadirachtin (z.B. Lizetan AZ oder Solabiol Neem Bioschädlingsfrei). Die Pflanze gut einsprühen und mit dem Mittel gießen, beim Verdünnen unbedingt Herstellerangaben einhalten. Einige Alocasiaarten sind anfällig für Thripse. Die Pflanzen wollen frischluftig stehen, im Sommer fühlen sie sich draußen im Halbschatten wohler als im Wohnraum und sind als Zimmerpflanzen nur bedingt geeignet. Der Standort muss hell, ohne direkte Sonne sein, gegossen wird, kurz bevor die Pflanze wieder ganz trocken ist."
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