„Meine Glyzinie hat ausreichend Sonne, wird regelmäßig gegossen und hat in rund zehn Jahren noch nie geblüht. Im Herbst wird sie geschnitten, damit das Dachfenster gereinigt werden kann. Was mache ich falsch?“, fragt eine KURIER-Leserin.
Es kommt auf die Sorte an: Die blaue chinesische Glyzine (Wisteria sinensis) erfordert spezielle Pflege, um Blüten zu bilden. Warum Ihre Pflanze nicht mehr blüht, kann am Pflanzenschnitt liegen. Wenn die Pflanze nicht direkt nach der Pflanzung stark zurückgeschnitten wurde, kann es mehrere Jahre dauern, bis sie blüht.
Melanie Polanski eröffnete 2024 die Gärtnerei „Garten Valina“ in Vestenthal, Niederösterreich
Denn ein starker Rückschnitt fördert die Blütenbildung nach zwei bis drei Jahren“, erklärt Melanie Polanski, Inhaberin vom Garten Valina. „Es könnte aber auch sein, dass beim Schneiden versehentlich die blütenbildenden Triebe entfernt wurden. Achten Sie darauf, dass die Pflanze am mehrjährigen Holz blüht.
Schneiden Sie junge Triebe nicht zurück, sondern konzentrieren Sie sich auf das Ausdünnen der Leittriebe“, rät sie. Aus Samen vermehrte Pflanzen blühen oft nicht. „Es ist daher besser, veredelte Pflanzen zu kaufen.
Die verschiedenen Arten und Sorten blühen zudem zu unterschiedlichen Zeiten. Zum Beispiel blüht Wisteria floribunda erst nach etwa zehn Jahren, während die Sorte Issai Perfect bereits nach drei Jahren blüht“, nennt Polanski ein Beispiel. „Versuchen Sie, einen kräftigen Rückschnitt durchzuführen und die neuen Triebe in den folgenden Jahren zu schonen. Nach zwei bis drei Jahren sollten Blüten erscheinen. Tipp: „Blauregen nie nahe am Haus pflanzen, da die Pflanze eine enorme Kraft hat und etwa Regenrinnen eindrücken kann“, so Polanski.
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