Lust auf neue Möbel: Was Österreicher wirklich wollen

Der Einrichtungsfachhandel steht seit jeher im Wettbewerb mit den riesigen Möbelhäusern. Doch wo informieren sich die Interessierten über das für sie beste Angebot? Service&More, der Einkaufs- und Dienstleistungsverband im Einrichtungssektor mit 293 Mitgliedsbetrieben, liefert mit einer aktuellen Studie Einblicke in das Verhalten österreichischer Verbraucher.

Kunden kommen gerne zum Probesitzen in den Schauraum
Geld für neue Möbel
Die gute Nachricht für die Branche: Es interessieren sich mehr Menschen für das Thema Einrichten als noch vor sechs Jahren. Für die Studie wurden 500 Österreicher im Alter von 25 bis 60 Jahren befragt. Über 50 Prozent von ihnen haben ihr Haus oder ihre Wohnung in den vergangenen fünf Jahren komplett ausgestattet und knapp 90 Prozent haben in den vergangenen drei Jahren zumindest ein Möbelstück oder einen Einrichtungsgegenstand gekauft.
Rund die Hälfte möchte im Jahr 2025 in Einrichtung bzw. Raumausstattung investieren. Im Schnitt plant man, pro Haushalt € 5.700 auszugeben. „Wer im Eigentum wohnt, ist bereit, mehr Geld für hochwertige Möbel auszugeben“, erläutert Studienleiterin Astrid Oberzaucher.
Eine weitere Erkenntnis der Studie ist die wichtige Funktion der Website als zentrale Informationsquelle. Kunden wünschen sich zunehmend interaktive Planungstools. Diese sollten neben Preistransparenz auch Auswahlfilter und spielerische Elemente wie einen „Style-Check“ bieten.

Je höher die Investition, desto eher suchen Kunden die persönliche Beratung
Persönliche Beratung
Auch wenn digitale Kanäle immer wichtiger werden, bleibt der persönliche Kontakt unerlässlich. Mehr als die Hälfte der Kunden bevorzugt die Inspiration direkt im Schauraum. „Besonders ab einem Alter von 36 Jahren steigt der Wunsch, sich vor Ort, im Schauraum erste Informationen zu holen“, so Oberzaucher. Vor allem Sitz- und Schlafmöbel wollen ausprobiert werden. Materialien und Muster sollten vom gesamten Sortiment zur Verfügung stehen.
Eine kompetente, individuelle Beratung ist laut Studie ein entscheidender Faktor, um sich von der Konkurrenz abzuheben. „Unsere Mitglieder müssen den Spagat zwischen digitaler und persönlicher Beratung meistern, ohne dabei Druck auf den Kunden auszuüben“, erläutert Christian Wimmer, Geschäftsführer von Service&More.
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