Mit einem Kachelofen gegen steigende Energiekosten

Gemütlicher Wohnraum in einem Holzhaus mit Kachelofen, gemauert und mit roten Kacheln.
Neben der angenehmen Strahlungswärme überzeugt der Kachelofen dadurch, dass man unabhängig vom Energiemarkt ist.

Die Temperaturen sinken und die Heizsaison startet vielerorts. Doch je nach System – Öl, Gas, Strom, Pellets oder Stückholz – steigen die Energiekosten unterschiedlich stark an. 

So wurden die Stromnetzentgelte 2025 spürbar erhöht. Die Gasnetzkosten werden 2026 im Schnitt um 18,2 Prozent ansteigen, allerdings sinken die Gebühren der Energieträger. Anders sieht die Entwicklung bei Stückholz und Pellets aus.

Das zeigt ein aktueller Heizkostenvergleich des Kachelofenverbands: Wer mit Brennholz heizt, zahlt für ein typisches Einfamilienhaus mit 200 m² durchschnittlich 1.447 Euro im Jahr.

 Zum Vergleich

 Eine Ölheizung verursacht Jahreskosten von rund 2.397 Euro, bei Erdgas liegt man bei 2.042 Euro. Noch drastischer sind die Unterschiede bei reinen Strom-Direktheizungen, die mit über 5.300 Euro jährlich zu Buche schlagen. Selbst moderne Luftwärmepumpen kommen auf rund 2.038 Euro pro Jahr.

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Thomas Schiffert, Kachelofenverband

„Der Kachelofen steht für günstige Wärme“, sagt Thomas Schiffert, Geschäftsführer des österreichischen Kachelofenverbands. „Und mit einem Kachelofen ist man weniger abhängig von den Schwankungen der Energiepreise.“ 

Laut dem Verband gibt es derzeit rund 450.000 Kachelöfen in österreichischen Haushalten. Die Anzahl der jährlich neu installierten Kachelöfen liegt laut Verband bei etwa 10.000 bis 12.000 im Jahr. Vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern im ländlichen Raum, im Speckgürtel größerer Städte sowie im Altbaubestand urbaner Gebiete ist der Kachelofen als Heizquelle stark vertreten.

Bei den Modellen sind Kombinationssysteme im Trend, bei denen der Kachelofen intelligent mit anderen Energiequellen wie Wärmepumpe, Solarthermieanlage oder Photovoltaik gekoppelt wird. 

Diese hybriden Lösungen vereinen behagliche Strahlungswärme mit der Effizienz moderner Haustechnik. So kann der Kachelofen nicht nur als Hauptheizung, sondern auch als ergänzende, CO2-neutrale Wärmequelle eingesetzt werden. Ein besonderes Plus des Kachelofens ist die Unabhängigkeit von Strom (Stichwort Blackout) und damit von den globalen Energiemärkten.

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