Tipp vom Gärtner: Rettung für die Lorbeerfeige
Für KURIER-Leser Anton Kroh ist es nicht verständlich: „Meine Ginseng-Feige hat einige Jahre keine Probleme gezeigt. Seit Kurzem jedoch bekommt sie gelbe Blätter und sie fallen massenhaft ab.“
Ficus microcarpa – so der botanische Name der Lorbeerfeige oder Chinesischen Feige. Im Handel hat sich jedoch die Bezeichnung „Ginseng-Feige“ durchgesetzt. Aus Südostasien stammend, wird die wärmeliebende Pflanze aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae) bei uns zumeist als Bonsai angeboten und ausschließlich im Topf als Zimmerpflanze kultiviert.
Zum Verfärben und Abwerfen der Blätter können mehrere Ursachen führen, wie Gartenexperte Hubertus Lederleitner erklärt: „Ein sehr wahrscheinlicher Grund könnte Nährstoffmangel sein. Falls die Pflanze schon seit dem Kauf im selben Topf steht, ist es sicher sinnvoll sie in ein größeres Pflanzgefäß umzutopfen und zwei bis drei Wochen danach zu düngen. Das Erscheinungsbild könnte auch auf Staunässe hindeuten, da die Pflanze aber die vergangenen Jahre gesund war, kann man diesen Grund aber ausschließen.
Ein letzter möglicher Grund ist der Herbst. Auch bei Zimmerpflanzen führen die kürzeren Tage oft zu vermehrten Blattfall. Hier sind dann aber nur alte Blätter betroffen, junge und frische Blätter dürften dann nicht gelb werden. Der Blattfall sollte sich auch wieder einstellen, sobald die „alten“ Blätter abgeworfen wurden. Die Kurzfassung wäre also: Wurzelballen und Größe des Pflanzgefäßes kontrollieren, Staunässe vermeiden und eventuell düngen.“
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