Kaum eine Zimmerpflanze erfreut sich so großer Beliebtheit wie die Orchidee. Aber die exotische Schönheit stellt einige Ansprüche an ihre Pflege. Das hat auch Leserin Angelika Baumgartner schon feststellen müssen: „Meine Orchidee (Phalaenopsis) blüht schon lange nicht mehr und ein Blatt nach dem anderen trocknet ein, obwohl ich sie einmal im Monat kurz ins Wasserbad tauche. Was mache ich falsch?“
Orchideen-Experte Bernhard von Mackensen von Dehner Gartencenter erkennt gleich den Fehler: „Das optimale Gießintervall ist wöchentlich, nicht monatlich. Tauchen Sie die Orchidee in zimmerwarmes – möglichst kalkarmes – Wasser und lassen Sie sie gut abtropfen, bevor sie zurück in den Übertopf kommt.“
Südfenster im Winter
Jetzt in der Winterzeit geht es für die Pflanze aufgrund des Lichtmangels ums Überleben. An ihrem Heimatstandort in den Tropen herrscht Tag-Nacht-Gleiche, das heißt 12 Stunden Licht und 12 Stunden Nacht. „Deshalb ist gerade im Winter ein Südfenster der ideale Standort. Über den Sommer platzieren Sie die Orchidee auf eine Fensterbank der anderen Himmelsrichtungen. Sie sollte dann an einem hellen, warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen“, erklärt der Experte.
Und auch die richtige Versorgung mit Nährstoffen ist essenziell: Düngen ist erst wieder ab März sinnvoll. Dafür nutzen Sie am besten einen speziellen Orchideendünger, der die Pflanzen während der Wachstumszeit mit mehr Nährstoffen versorgt. Orchideen mögen eine Luftfeuchtigkeit von ca. 60 Prozent am liebsten, hinsichtlich der Temperatur ist die Phalaenopsis unempfindlich.
Gärtner wissen Rat
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