Revolution im Weinbau: Dorli Muhrs Weinkeller trotzt Klimawandel

Revolution im Weinbau: Dorli Muhrs Weinkeller trotzt Klimawandel
Eine gute Umgebung für Wein muss nicht unter der Erde liegen. Welche Rolle doppelte Ziegelwände und natürliche Beschattung bei der Errichtung ihres Weingebäudes spielen, erzählt Winzerin Dorli Muhr.

Der Spitzerberg liegt als sanfter Hügel ganz im Osten des Weinbaugebietes Carnuntum in Niederösterreich. Hier hat sich Winzerin Dorli Muhr ihren Wunsch von einem nachhaltigen Weinkeller verwirklicht.

Ziel war es, ganzjährig gleichbleibende Temperaturen und Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Und das, obwohl das Gebäude oberirdisch errichtet wurde. „Der Wunsch kam während der Corona-Krise. Da ich im Notfall meinen Betrieb völlig alleine betreiben können möchte, sollte es kein klassischer Keller sein. Keine Treppen, kein Lift, alles auf einer Ebene“, erzählt die Winzerin. „Wenn keine Mitarbeiter kommen dürfen, kann ich alleine mit dem Stapler fahren“. Trotz allem sollte das Gebäude die gleichen idealen klimatischen Bedingungen erfüllen wie die unterirdischen Kellergewölbe aus den früheren Jahrhunderten.

Die Lösung dafür lieferten Porotherm-Ziegelwände von Wienerberger. Dank des ökologischen Baustoffs Ziegel, der in diesem Fall in doppelter Breite eingesetzt wurde, sorgt die große Masse für eine thermische Trägheit, die Temperaturänderungen im Innenraum um mehrere Monate verzögert. Zusätzliche Heiz- und Kühltechnik werden nicht gebraucht.

Revolution im Weinbau: Dorli Muhrs Weinkeller trotzt Klimawandel

Winzerin Dorli Muhr hat die ersten Wein bereits im neuen Gebäude produziert.

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