Schneckenfrei und platzsparend: Wie vertikales Gärtnern gelingt

Schneckenfrei und platzsparend: Wie vertikales Gärtnern gelingt
Das Begrünen von Pergolen hat Vorteile: Das Blätterdach beschattet und sorgt für ein gutes Mikroklima. Rankende Pflanzen ziehen weniger Schnecken an.

Zusammenfassung

  • Pergolen bieten Schatten und verbessern das Mikroklima, während sie Schnecken fernhalten.
  • Vertikaler Anbau spart Bodenfläche und eignet sich für Kletterpflanzen wie Gurken, Trauben und Clematis.

Gartenstrukturen wie Lauben, Bögen und Pergolen verleihen jedem Garten eine architektonische Besonderheit. Sie werden oft über Eingängen verwendet, eignen sich aber auch zur Überdachung von Wegen. Wer genug Platz hat, kann sich in einer Ecke des Gartens mit einer Sitzlaube den Luxus gönnen, sich inmitten von Früchten und Blüten auszuruhen. 

Pergolen können schöne schattige Sitzplätze schaffen – an heißen Sommertagen eine Wohltat. Denn das grüne Dach aus Blättern und Blüten schafft ein angenehmes Mikroklima. An dem Gerüst einer Pergola können sich verschiedene Kletterpflanzen emporranken, Früchte, Gemüsesorten  und Blühendes. Um sie zum aufrechten Wachsen anzuregen, brauchen sie Rankgitter.

Schneckenfrei und platzsparend: Wie vertikales Gärtnern gelingt

Geeignete Pflanzen sind sowohl rankende Gemüsesorten wie die Ackerbohnen, Erbse, Kürbis und Gurke sowie Früchte wie Trauben oder Kiwi. Von den blühenden Pflanzen eignen sich etwa verschiedene Kletter-Hortensien-, Blauregen-, Prunkwinden- und Clematis-Sorten. 

„Vertikal angebaute Gurken sind gerader und haben eine weichere Schale als solche, die ich am Boden anbaue“, schreibt der Autor des Buches „Mein vertikaler Garten.“ Dabei werden die Pflanzen auf einem Spalier oder Netz hochgezogen.

Der große Vorteil

Bei der vertikalen Anbauweise nehmen die Pflanzen viel weniger wertvollen Boden weg und ziehen außerdem weniger Schnecken an. Kürbisranken werden etwa sehr lang und schränken dadurch den Platz für andere Pflanzen in einem Gemüsebeet sehr ein. Beim vertikalen Anbau ist es laut dem Buchautor viel einfacher, sie unter Kontrolle zu haben.

Die Bewässerung ist allerdings etwas aufwendiger, da die vertikal gepflanzen Sorten nicht einfach auf das Grundwasser zugreifen können, wie im Beet. Daher ist regelmäßige Wasserversorgung das Um und Auf.

Schneckenfrei und platzsparend: Wie vertikales Gärtnern gelingt
Buchtipp

„Mein vertikaler Garten. Gemüse, Obst, Kräuter und Blumen auf kleinster Fläche anbauen“ von Jason Johns ist im Ökobuch Verlag erschienen, € 18,-

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