Hyundai verzeichnet besten Quartalsgewinn seit sechs Jahren

Hyundai verzeichnet besten Quartalsgewinn seit sechs Jahren
Autokonzern rechnet für die zweite Jahreshälfte mit abflachender Nachfrage- unter anderem wegen Wiederaufflammen der Pandemie

Der südkoreanische Autobauer Hyundai hat dank der anhaltenden Nachfrage nach höherpreisigen Modellen sein bestes Quartalsergebnis seit sechs Jahren erzielt. Der Nettogewinn sei von April bis Juni auf 1,8 Billionen Won (etwa 1,32 Milliarde Euro) gesprungen von 227 Milliarden in der Vorjahresperiode, teilte Hyundai mit. Für die zweite Jahreshälfte rechnet der Autokonzern, der vom Chipmangel bisher weitgehend unbetroffen war, mit einer Verlangsamung des Umsatzwachstums.

Verdreifachter Gewinn in drei Monaten

Schon für die Monate Jänner bis März hatte Hyundai den Gewinn im Jahresvergleich fast verdreifacht. Die hohen Steigerungsraten sind allerdings auch vor dem Hintergrund der relativ niedrigen Vergleichswerte zu sehen: Durch die Auswirkungen der Coronakrise auf den internationalen Automarkt hatte Hyundai im vergangenen Jahr deutliche Gewinneinbußen hinnehmen müssen.

Beim Umsatz verzeichnete das Unternehmen eigenen Angaben zufolge im zweiten Quartal einen Anstieg um fast 39 Prozent auf 30,3 Billionen Won (22,3 Mrd Euro). Der weltweite Absatz kletterte um 46,5 Prozent auf über 1,03 Millionen Autos. Zusammen mit der kleineren Schwester Kia ist Hyundai der fünftgrößte Autohersteller weltweit.

Erholung Pandemie fördert Nachfrage 

Die Erholung von der globalen Pandemie habe die Nachfrage nach Autos befördert, hieß es in einer Firmenmitteilung. SUVs und Genesis-Modelle hätten den Absatz im zweiten Quartal angetrieben und sinkende Rabatte hätten geholfen, dass Umsatz und Gewinn steigen.

Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte erwartet Hyundai allerdings eine abflachende Nachfrage. Das Geschäftsumfeld könne sich durch das Wiederaufflammen der Pandemie verschlechtern. Als weitere Unsicherheitsfaktoren nannte Hyundai die instabile Versorgung mit Halbleiter-Produkten, die Preisschwankungen bei Rohmaterialien und ungünstige Währungseinflüsse.

Doch sei damit zu rechnen, dass sich die Situation um die "globale Chip-Knappheit" schrittweise verbessern werde.

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