Honig aus EU-Ländern soll besser gekennzeichnet werden

Honig
Hersteller sollen zu Herkunfts-Angaben verpflichtet werden, fordern Konsumentenschützer und Imker.

Woher kommt der Honig im Supermarkt? Für Konsumenten ist dies meist nicht nachvollziehbar. Konsumentenschützer und Imker fordern daher strengere Vorgaben für die Kennzeichnung von Honig. Lebensmittelhersteller müssten verpflichtet werden, mindestens die Herkunftsländer der Hauptzutaten ihrer Produkte anzugeben, sagte ein Sprecher der Verbraucherorganisation Foodwatch .

Verwirrung am Etikett

Die aktuellen EU-weiten Regeln für Honig seien an Absurdität kaum zu überbieten und ermöglichten Verbrauchern keinerlei Orientierung. Hintergrund ist, dass das Ursprungsland prinzipiell auf dem Etikett zu nennen ist. Stammt der Honig im Glas aus mehreren Ländern, kann aber auch "Mischung von Honig aus EU-Ländern", "Mischung von Honig aus Nicht-EU-Ländern" oder "Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern" aufgedruckt werden.

Der Deutsche Imkerbund forderte, dass neben jedem Herkunftsland auch der jeweilige prozentuale Anteil am Produkt genannt werden müsste. In der EU gibt es Bewegung, die Vorgaben zu schärfen. Ein Vorstoß von 16 Mitgliedstaaten zu Jahresbeginn zielt darauf, bei Honigmischungen die Angabe der jeweiligen Herkunftsländer zur Pflicht zu machen.

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