Haushalte konsumieren laut Wifo-Analyse weniger

Lassen Sie Ihr Sparschwein nicht umkippen
Die Wertschöpfung des Handels ging im zweiten Quartal zurück.

Die heimische Wirtschaftsleistung hat im 2. Quartal 2022 gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich lag das Plus bei 4,7 Prozent, gegenüber 2019 gab es einen Zuwachs von zwei Prozent. "Gesamtwirtschaftlich betrachtet, kühlte sich die Wachstumsdynamik jedoch im II. Quartal 2022 auf breiter Basis ab", so das Wifo in seiner Schnellschätzung. Die stärksten Wachstumsimpulse kamen demnach aktuell von den Bereichen Beherbergung und Gaststättenwesen.

"Neben Zuwächsen in Dienstleistungsbereichen trug auch eine solide Entwicklung in der Industrie zum Wachstum bei. Auf der Nachfrageseite lieferten sowohl der Außenhandel als auch die Investitionen einen positiven Wachstumsbeitrag. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte gingen hingegen zurück", teilten die Wirtschaftsforscher am Freitag mit.

Plus bei Exporten

Die Wertschöpfung in der Industrie stieg gegenüber dem Vorquartal um 0,7 Prozent, in der Bauwirtschaft um 0,1 Prozent, im Handel ging die Wertschöpfung im zweiten Quartal zurück. "Spiegelbildlich sank die Konsumnachfrage der privaten Haushalte um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal", so das Wirtschaftsforschungsinstitut.

Die außenwirtschaftliche Dynamik sei im zweiten Quartal weiterhin gut verlaufen, besonders die Reiseverkehrsexporte hätten expandiert. Insgesamt seien die Exporte um 2,7 Prozent gestiegen. "Mit einem Zuwachs der Importe von 0,5 Prozent trug der Außenbeitrag positiv zum gesamtwirtschaftlichen Wachstum bei", rechnete das Wifo vor. Die Investitionsnachfrage habe sich ebenfalls positiv entwickelt, so seien die Bruttoanlageinvestitionen im Vorquartalsvergleich um 1,2 Prozent gestiegen.

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