Hausdurchsuchung beim Roten Kreuz wegen FFP2-Masken
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat am Dienstag mehrer Hausdurchsuchungen veranlasst. Unter anderem war die Einkaufs-Tochter des Roten Kreuzes betroffen, berichtet der Standard. Ermittelt wird wegen schwerem Betrug im Zusammenhang mit dem Kauf von 20 Millionen FFP2-Masken. Diese wurden bereits zu Beginn der Pandemie als minderwertig beurteilt und aus dem Verkehr gezogen. Die Masken sollen aufgrund einer schlechten Passform sehr leicht verrutscht sein und deswegen keinen Schutz geboten haben.
Die Einkaufs-Tochter des Roten Kreuzes (ÖRK Einkauf und Service GmbH) soll die beanstandeten Masken im Auftrag der Republik von der Südtiroler Firma Oberalp AG gekauft haben. Bei Untersuchungen in Italien wurde bereits unter anderem das Büro von Landeshauptmann Arno Kompatscher durchsucht.
Gegen das Rote Kreuz wird laut dem Bericht nicht ermittelt, es gehe lediglich um die Sicherung von Beweisen. "Die Geschäftsführer einer Tochterfirma des Roten Kreuzes werden als Zeugen geführt. Das Rote Kreuz ist an einer raschen Aufklärung interessiert, hat bereits in der Vergangenheit umfassende Informationen geliefert und wird auch weiterhin mit den Behörden kooperieren", so eine Sprecherin.
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