Haselsteiner wird Haupteigentümer
Frisches Geld.Beim ÖBB-Konkurrenten Westbahn verschieben sich neuerlich die Eigentumsverhältnisse. Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner erhöht im Zuge einer Kapitalerhöhung um 20 Millionen Euro seinen Anteil von 35 auf 46,9 Prozent. Im Gegenzug reduzieren die französische Staatsbahn SNCF und die vom Investor Erhard Grossnigg vertretene Augusta-Holding ihre Beteiligung auf 28 bzw. 25,1 Prozent. Im Sommer 2012 hatten die drei Eigentümer nach dem überraschenden Abgang von Westbahn-Chef und -Miteigentümer Stefan Wehinger ihre Anteile erhöht.
Dass nicht, wie eigentlich in der Branche erwartet worden war, die SNCF ihren Anteil aufstockte, will Haselsteiner nicht näher kommentieren. Aber: „Da sich niemand wirklich darum gerissen hat, bin ich nicht unglücklich, dass sich die Anteile verschieben.“
Mit dem frischen Geld sollen, so Haselsteiner zum KURIER, „Anlaufverluste abgedeckt“ werden und „kleinere Investitionen da und dort“ getätigt werden. Wie hoch die Verluste 2012 ausfielen, will der Bau-Tycoon, der die Westbahn-Anteile über seine Familien-Holding hält, nicht sagen. Heuer will die Westbahn zwischen Wien und Salzburg operativ schwarze Zahlen einfahren.
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