150 Millionen Euro: Haselsteiner macht Strabag-Aktien zu Geld

Hans Peter Haselsteiner
Die Strabag-Gründerfamilie Haselsteiner hat angeboten, rund 1,7 Prozent des Baukonzerns zu verkaufen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstagabend.
Die rund zwei Millionen Aktien sollen am Mittwoch gehandelt werden.
Auf Basis des Schlusskurses vom Dienstag, als die Aktien an der Wiener Börse mehr als sechs Prozent zulegten, ist das Aktienpaket rund 151 Millionen Euro wert.
Warum Haselsteiner jetzt die Aktien verkauft, wurde nicht bekannt gegeben. Möglicherweise steht der Verkauf im Zusammenhang mit Verlusten rund um den Zusammenbruch des Immobilienreichs von Rene Benko. Oder man nutzt den steilen Anstieg der Aktie für eine Gewinnmitnahme.
Heuer fast verdoppelt
Der Kurs der Strabag-Aktie ist heuer um immerhin 91 Prozent gestiegen. Ein Grund dürfte sein: Strabag könnte von den angepeilten Milliarden-Investitionen in die deutsche Infrastruktur profitieren.
Die Familie Haselsteiner als größter Strabag-Aktionär würde mit dem Verkauf ihren Anteil auf 29 Prozent senken, der Streubesitz würde auf rund 13 Prozent steigen.
Die Strabag SE ist ein börsennotiertes österreichisches Unternehmen mit Hauptsitz in Wien. Strabag ist eines der größten Bauunternehmen Europas und neben den Kernmärkten Österreich und Deutschland in zahlreichen ost- und südosteuropäischen Ländern in der Bauindustrie tätig.
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