Einigung im Handels-KV: So stark steigen die Gehälter jetzt

Eine Verkäuferin hilft einer Kundin, einen weißen Skihelm anzuprobieren.
Die dritte Verhandlungsrunde brachte einen Abschluss. Laut Gewerkschaft ein "Kompromiss angesichts der wirtschaftlichen Lage."

Acht Stunden lang wurde in der dritten Verhandlungsrunde für die 430.000 Angestellten und 20.000 Lehrlinge im Handel debattiert, dann konnte man sich auf einen Abschluss einigen. Wie die Gewerkschaft mitteilte steigen die Mindestgehälter mit 1. Januar um 2,55%, wobei die betragsmäßige Überzahlung aufrecht bleibt. Die den Verhandlungen zugrunde liegende Jahresinflation liegt bei 3 Prozent.

"Der heutige Abschluss ist ein Kompromiss angesichts der wirtschaftlichen Lage. Zentral ist für uns, dass wir eine nachhaltige Gehaltserhöhung für alle Kolleginnen und Kollegen garantieren können", betont Mario Ferrari, Chefverhandler der Gewerkschaft GPA. "Es war uns besonders wichtig, dass der Abschluss keine Einmalzahlungen enthält und somit eine dauerhaft wirksame Gehaltserhöhung für alle Angestellten gesichert wird", betont auch Martin Müllauer, Vorsitzender des Wirtschaftsbereichs Handel in der Gewerkschaft GPA und Betriebsratsvorsitzender der Morawa Buchhandlungen.

Ebenfalls einigen konnte man sich auf die Möglichkeit einer Erhöhung der Arbeitszeit bei regelmäßiger Mehrarbeit sowie die Möglichkeit die Verteilung der wöchentlichen Normalarbeitszeit mittels einer Betriebsvereinbarung auf fünf Tage zu reduzieren. Dazu setze man mit der Erhöhung des Lehrabschluss-Bonus auf 250 Euro (ausgezeichneter Erfolg), beziehungsweise 200 Euro (guter Erfolg) einen weiteren wichtigen Anreiz, so die GPA.

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