Griechenland erhält letzte seine Hilfstranche

GREECE-ECONOMY-POLITICS-PROTEST
Mit 15 Milliarden endet das Hilfsprogramm für das wirtschaftlich angeschlagene EU-Land.

Das hoch verschuldete Griechenland hat seine letzte Hilfstranche in Höhe von 15 Mrd. Euro erhalten. Der Euro-Rettungsschirm ESM bestätigte die Auszahlung am Montag in Luxemburg. 9,5 Mrd. Euro sollen demnach zum Aufbau eines Kapitalpuffers für die Zeit nach Ende des internationalen Hilfsprogramms dienen. Der Rest soll zur Schuldentilgung verwendet werden.

Griechenland wurde seit 2010 mit internationalen Krediten vor der Pleite bewahrt. Im Gegenzug musste Athen ein striktes und umfassendes Spar- und Reformprogramm umsetzen. Im laufenden dritten Hilfsprogramm standen theoretisch bis zu 86 Mrd. Euro zur Verfügung, rund 62 Mrd. Euro wurden dem ESM zufolge ausgezahlt.

Das Hilfsprogramm endet am 20. August, dann muss das Land sich wieder selbst finanzieren. Mit der letzten Auszahlung verfügt Griechenland dem ESM zufolge über einen Kapitalpuffer in Höhe von rund 24 Mrd. Euro. Damit könnte das Land sich im äußersten Fall etwa 22 Monate über Wasser halten.

Griechenland verzeichnete nach Jahren der Krise zuletzt wieder Wirtschaftswachstum. In Athen türmt sich mit rund 180 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) jedoch immer noch ein erheblicher Schuldenberg.

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