Google erlaubt Nutzung konkurrierender Zahlungssysteme

FILE PHOTO: Viva Technology conference dedicated to innovation and startups at Porte de Versailles exhibition center, in Paris
Kundengebühren in Europa sinken dank neuer EU-Tech-Regeln.

Der zur Alphabet-Holding gehörende Internetkonzern Google senkt ab sofort die Gebühren für Entwickler von Nicht-Gaming-Apps in ihrem App Store, die zu konkurrierenden Zahlungssystemen wechseln. Mit der nur für europäische Kunden geltenden Gebührensenkung von 15 auf 12 Prozent entspreche das Unternehmen den neuen EU-Tech-Regeln, teilte der US-Technologieriese am Dienstag mit.

Die Senkung solle künftig auch auf Spiele-Apps ausgeweitet werden. Das EU-Regelwerk Digital Markets Act (DMA) tritt nächstes Jahr in Kraft und verlangt von den Tech-Giganten, dass sie App-Entwicklern die Nutzung konkurrierender Zahlungsplattformen für App-Verkäufe erlauben - sonst riskieren sie Geldstrafen von bis zu 10 Prozent ihres weltweiten Umsatzes. Googles Schritt setzt eine Reihe von Zugeständnissen gegenüber Behörden fort, zu der auch die Beilegung eines Urheberrechtsstreits in Frankreich und eine Entschädigungszahlung in Australien gehören.

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