Globale Ölnachfrage erreicht Vorkrisenniveau Ende 2022

FILE PHOTO: A 3D-printed oil pump jack in front of the OPEC logo in this illustration picture
Der Ölverbund OPEC+ muss den Ölhahn aufdrehen, um die globalen Ölmärkte ausreichend versorgen zu können.

Die Internationale Energieagentur IEA geht davon aus, dass sich die weltweite Ölnachfrage weiter von dem Schock in der Coronapandemie erholt. Ende 2022 dürfte die Nachfrage wieder das Vorkrisenniveau erreicht haben, wie aus neuen Prognosen der IEA vom Freitag hervorgeht. Bis dahin dürfte die globale Rohölnachfrage auf rund 100 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag steigen.

Steigende Nachfrage

Damit die steigende Nachfrage hinreichend bedient wird, fordert die IEA den Ölverbund OPEC+ auf, seine Produktion auszuweiten. "Die OPEC+ muss den Ölhahn aufdrehen, um die globalen Ölmärkte ausreichend zu versorgen", erklärte die Organisation.

Dies sei höchstwahrscheinlich unproblematisch, da dafür lediglich zwanzig Prozent der derzeit freien Kapazitäten auf Seiten der OPEC+ nötig seien.

Preise stabilisieren

Die 23 Staaten der OPEC+ begrenzen seit längerem ihre Förderung, um ein Gegengewicht zu der coronabedingt schwachen Nachfrage zu erzeugen und die Preise zu stabilisieren. In den vergangenen Monaten wurde die Förderung jedoch wieder schrittweise ausgeweitet. Die Ölpreise befinden sich mittlerweile auf mehrjährigen Höchstständen.

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