Gastronomie: Verpasste Reservierungen werden immer mehr zum Problem

Ein Tisch mit einem „Reserviert“-Schild und Besteck.
Reservieren Gäste Tische und kommen nicht ohne abzusagen, büßen Gastronomen Umsätze ein. Für Branchenvertreter braucht es klare Stornoregeln.

Der Advent soll der Gastronomie einen Umsatzboom bescheren. "Die Buchungslage ist bereits sehr gut", sagt Thomas Peschta, Obmann der Fachgruppe Gastronomie, für Wien, berichtete der ORF am Wochenende. Vor allem wegen der vielen Weihnachtsfeiern gehe man von einer starken Adventsaison aus.

Doch gibt es auch Schattenseiten, denn offenbar nimmt der Wille ab, erfolgte Reservierungen im Fall des Falles auch zu stornieren. "Unsere Betriebe kämpfen verstärkt gegen die mangelnde Stornierungskultur der Gäste", so Peschta.

Stornogebühren werden von der Kreditskarte abgebucht

International sind Stornogebühren dafür häufiger, als das in Österreich der Fall ist. Reserviert wird mit Hinterlegung der Kreditkartennummer, kommt man nicht, wird ein gewisser - vorher ausgewiesener - Betrag abgebucht. 

Denn Tische, die reserviert waren, aber nicht rechtzeitig storniert wurden, bringen oft keinen oder nicht mehr den geplanten bzw. erhofften Umsatz. Tauchen Gäste trotz Reservierung nicht auf, nennt sich das "No-show".

In vielen Fällen könnte man bei rechtzeitiger Absage die Tische neu vergeben, so Peschta gegenüber dem ORF-Wien

Dazu komme, dass auch die Betriebe selbst oft keine Stornobedingungen definiert haben. Solche Regeln werden von Peschta empfohlen, um Schaden für den eigenen Betrieb abzuwenden. "Laut Umfrage hat nur ein Drittel definierte Regelungen für Stornos. Ohne solche Regeln bleibt der Gastronom auf seinen Kosten sitzen."

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