Fremdwährungskredite: Österreicher haben 33 Milliarden Euro zurückgezahlt
Im ersten Quartal 2019 ist das an private Haushalte aushaftende Fremdwährungskreditvolumen verglichen mit dem Vorquartal um 480 Millionen Euro oder 3.2 Prozent zurückgegangen, verglichen mit dem ersten Quartal 2018 war es ein Minus um fast zwei Milliarden Euro oder minus 12,3 Prozent. Damit ist das aushaftende Volumen seit dem Höhepunkt 2008 wechselkursbereinigt um -71,4 Prozent zurückgegangen.
Absolut haften aber noch 14,46 Milliarden Euro in fremder Währung aus. Der Anteil der Fremdwährungskredite an den gesamten an private Haushalte vergebenen Kredite liegt bereits unter einem Zehntel (9,3 Prozent), am Höhepunkt war dies rund ein Drittel (31,8 Prozent). Insgesamt haben die österreicher seit 2008 rund 33,3 Milliarden Euro in fremder währung zurückgezahlt.
96,1 Prozent der Fremdwährungskredite entfallen auf Schweizer Franken, 3,6 Prozent auf japanische Yen.
Seit Anfang 2008 hat der Schweizer Franken gegenüber dem Euro um 48 Prozent aufgewertet. Im 1.Qurtal 2019 pendelte der Wechselkurs des Schweizer Franken zwischen 1,1181 und 1,1436 zum Euro. Dies hat die FMA-Erhebung zur Entwicklung der Fremdwährungskredite im 1. Quartal 2019 ergeben.
„Wir werden den Weg der nachhaltigen Reduzierung des noch aushaftenden Volumens an Fremdwährungskrediten an private Haushalte konsequent weitergehen. Schließlich haben die Finanzkrise und die Währungsturbulenzen dramatisch vor Augen geführt, dass die kumulativen Risiken dieser Finanzierungsform für Konsumenten kaum beherrschbar sind und enorme Kosten verursachen“, sagen die FMA-Vorstände Helmut Ettl und Klaus Kumpfmüller. „Unsere Strategie bleibt daher, konsequent Risiken für Verbraucher begrenzen.“
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