Frauenquote bei Bundes-Aufsichtsräten 2021 erstmals über 50 Prozent

Frauenquote bei Bundes-Aufsichtsräten 2021 erstmals über 50 Prozent
2020 waren es 45,3 Prozent. Nun wurde endlich die 50-Prozent-Marke geknackt. Kleiner Fortschritt für Gleichheit in Österreich

Die Bundes-Frauenquote ist im Vorjahr über die 50-Prozent-Marke geklettert. 50,5 Prozent - das waren plus 5,2 Prozentpunkte - der vom Bund entsandten 293 Aufsichtsräte in den 55 staatsnahen Betrieben waren im Vorjahr weiblich, geht aus dem Mittwoch im Ministerrat vorgelegten "Fortschrittsbericht" hervor. Die Gesamtquote in diesen Aufsichtsräten liegt bei 46,6 Prozent; 159 der von allen Eigentümern gestellten 341 Aufsichtsratsmitglieder waren Frauen.

Seit 2011 Ziel

Um als positives Vorbild zu wirken, hat sich die Bundesregierung im März 2011 dazu verpflichtet, den Frauenanteil an der Bundesquote in Aufsichtsgremien staatsnaher Betriebe (mit 50 Prozent oder mehr Bundesbeteiligung) sukzessive anzuheben - und diesbezüglich auch auf andere Stellen, die Aufsichtsratsmitglieder entsenden dürfen, einzuwirken. 2020 wurde - bei damals 35 Prozent - als Ziel für diese Legislaturperiode 40 Prozent festgelegt.

Im Vorjahr noch einige weit unter Quote

Die überwiegende Anzahl der Unternehmen - nämlich 43, um fünf mehr als 2020 - erfüllte im Vorjahr bereits die 40-Prozent-Vorgabe. Sechs Unternehmen lagen allerdings noch unter 40 Prozent - und sechs weitere kamen nicht einmal auf die 25 Prozent, die schon Ende 2013 zu erreichen gewesen wären, geht aus dem von Frauenministerin Susanne Raab und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (beide ÖVP) präsentierten Bericht hervor.

Darin bekräftigt die Regierung auch ihr Bekenntnis zur Steigerung der Zahl von Frauen in Aufsichtsräten und versichert, ihre Bemühungen bis zum nächsten Bericht im Frühjahr 2023 fortzusetzen.

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