Ford will in Deutschland 5.000 Arbeitsplätze streichen

Die Stellenstreichungen sollen die Stammbelegschaft und Leiharbeiter betreffen.
Betroffen sind die Standorte Köln, Saarlouis und Aachen. Ford möchte "betriebsbedingte Kündigungen vermeiden".

Der US-Autobauer Ford will in Deutschland 5.000 Arbeitsplätze abbauen. Das sagte ein Ford-Sprecher am Freitag in Köln auf Anfrage. Zuvor hatte der Kölner Stadt-Anzeiger darüber berichtet. Demnach sollen so mindestens 500 Mio. Dollar (442,67 Mio. Euro) eingespart werden. Das gehe aus einem Schreiben der Geschäftsleitung an die Mitarbeiter hervor.

"Diese Ankündigung ist Teil der bereits im Jänner angekündigten Restrukturierung für Ford in Europa mit dem Ziel, in Europa schnellstmöglich wieder zu einem profitablen Geschäft zurückzukehren", teilte der Ford-Sprecher mit. Betroffen von dem Stellenabbau sind die Standorte Köln, Saarlouis und Aachen.

Sowohl Stammbelegschaft als auch Leiharbeiter betroffen

Ford möchte nach eigenen Angaben "betriebsbedingte Kündigungen vermeiden", hieß es der Zeitung zufolge in dem Brief. Der Jobabbau solle über Abfindungen für Beschäftigte bis 49 Jahren und Frühpensionierungen von Mitarbeitern über 50 Jahren erreicht werden. Das Unternehmen habe in den vergangenen zehn Jahren "kein nachhaltig positives Betriebsergebnis erzielen können", zitiert die Zeitung aus dem Schreiben weiter. Dieses sei notwendig um Ford in Deutschland langfristig eine Perspektive zu geben.

Ford hat in Deutschland rund 24. 000 Mitarbeiter – knapp 18.000 in Köln, 200 in Aachen und 6.000 im saarländischen Saarlouis. Das ist die Stammbelegschaft – hinzu kommen noch die Leiharbeiter, deren Zahl unklar ist. Die angekündigten Stellenstreichungen sollen sowohl die Stammbelegschaft als auch die Leiharbeiter betreffen.

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