Fischzüchter: "Kaum wird der Fisch teurer, geht der Absatz in die Höhe"

Fischzüchter: "Kaum wird der Fisch teurer, geht der Absatz in die Höhe"
Warum ein heimischer Fischzüchter gestiegene Preise nur zum Teil weitergibt und das Geschäft trotzdem – oder gerade deshalb – läuft.

Wer nicht weiß, dass sie da ist, übersieht sie – die Bio-Bachsaiblingszucht der Familie Glück. Unscheinbar und von der Straße mit einer Baumreihe abgezäunt, fügt sie sich in die Umgebung des Nationalparks Gesäuse, konkret in die steirische Ortschaft St. Gallen.

Die Anlage besteht aus zwei von einander abgetrennten Fischteichen mit Naturboden und einer Handvoll kleineren Tanks, in denen die Brut heranwächst. Das Wasser ist klar, sprudelt direkt aus der Quelle und hat gerade einmal sieben Grad, so wie es die Salmoniden mögen.

Bis zu 200.000 Saiblinge werden hier pro Jahr abgefischt und zu den geräucherten Bio-Saiblingsfilets von „ja! Natürlich“ weiterverarbeitet. Das ist nur ein geringer Anteil der mehreren hundert Tonnen Fisch pro Jahr, die die Familie Glück an sieben Standorten in vier Bundesländern produziert. 60 Prozent sind konventionell aufgezogen, 40 Prozent sind bio. Beide Bereiche sind in den vergangenen Jahren teurer geworden. Der Fisch somit auch – aber nicht überall.

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