Fast 50 Prozent teurer: Auch Pellets-Preis ist enorm gestiegen

Fast 50 Prozent teurer: Auch Pellets-Preis ist enorm gestiegen
Aber doch geringerer Preisanstieg als bei Gas und Heizöl

Die deutlichen Preissteigerungen bei Holz und Energie haben auch bei Pellets nicht halt gemacht. Im Jahresabstand sind die Preise im April um 46,9 Prozent gestiegen, gegenüber dem Vormonat März waren es 5,5 Prozent, rechnet der Interessensverband propellets vor. Für Haushaltsmengen von sechs Tonnen wird demnach aktuell im Schnitt 32,29 Cent pro Kilo verrechnet. Pellets in Säcken kosten durchschnittlich 34,46 Cent/kg.

Wobei die Pellets weit weniger teurer wurden als andere Energieträger. Laut Österreichischer Energieagentur lag der Anstieg im Jahresvergleich im Februar (aktuellste Zahlen) bei 15,5 Prozent, während Heizöl um 48,9 und Gas um 65,3 Prozent teurer wurde. Weniger stark angezogen als der Pelletspreis hat der Rohstoff an sich: Brennholz wurde um 10,6 Prozent teurer.

Holzpellets weisen in Österreich in der Regel einen saisonalen Verlauf auf. "Die günstigsten Preise werden im Frühjahr im Zuge der sogenannten Einlagerungsaktionen angeboten", so propellets. Im Durchschnitt würden die Kosten während der Einlagerungsaktion in den Monaten April und Mai zwischen fünf und zehn Prozent unter den Herbst- und Winterkosten liegen.

Der starke Anstieg der Preise für Pellets begann im Oktober 2021 und dauerte bis zum Jahreswechsel an. Danach pendelte sich der Preis ein, um dann ab Mitte März wieder deutlich anzuziehen. 17 Prozent aller Heizungen in Österreichs Privathaushalten werden mit Holz befeuert, 13 Prozent mit Heizöl, 23 Prozent mit Erdgas und 30 Prozent mit Fernwärme.

48 Prozent der Staatsfläche Österreichs ist von Wald bedeckt, selbst in Wien sind es 24 Prozent, geht aus Zahlen des Landwirtschaftsministeriums hervor. Mit einem Flächenanteil von 49 Prozent ist die Fichte der absolut dominierende Baum, gefolgt von der Buche mit 10,2 Prozent. Mehr als 81 Prozent des Waldes befindet sich in Privatbesitz.

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