Fast 4000 haben bereits wieder einen Job

Die größte Pleite der Zweiten Republik dürfte – zumindest vorerst – die Arbeitslosigkeit am Bau nicht sprunghaft in die Höhe schnellen lassen. Denn bereits 3919 der ursprünglich 4900 Mitarbeiter in Österreich haben durch die Übernahme von Alpine-Töchtern bzw. von Baustellen des Konzerns durch andere Bauunternehmen bereits wieder einen Job.

Knapp 1000 Alpine-Mitarbeiter – darunter 100, die noch die Insolvenz abwickeln – suchen noch nach einem neuen Arbeitsplatz. Für sie gibt es, falls sie keinen Job finden, in allen Bundesländern außer in Vorarlberg Arbeitsstiftungen, die Weiterbildungen und Hilfe bei der Jobsuche anbieten.
200 offene Baustellen
Alpine-Arbeiter, die nach der Fertigstellung einer Baustelle auch ihren neuen Job verlieren sollten, können bis zum Jahresende in eine solche Arbeitsstiftung eintreten. Zumindest ein Teil der 200 offenen Baustellen dürfte noch übernommen werden. Für diesen Fall würden Firmen wie Habau oder Swietelsky weitere 300 bzw. 150 Bauarbeiter übernehmen.
70 Millionen Euro
Den Insolvenzentgeltfonds, der im Falle einer Pleite ausstehende Löhne und Gehälter zahlt, wird die Alpine-Pleite in Summe gut 70 Millionen Euro kosten. Allein für die Monate Juni und Juli belaufen sich die Ansprüche auf 52 Millionen. Dazu kommen Abfertigungen für Angestellte, die noch im alten Abfertigungssystem sind. Etwaige Abfertigungen für Arbeiter werden von der Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse übernommen.
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