Faber-Castell schließt Werk in Oberösterreich: 41 Mitarbeiter betroffen

Zusammenfassung
- Faber-Castell schließt 2026 das Werk in Engelhartszell, 41 Mitarbeiter sind betroffen, Anlagen werden nach Peru verlegt.
- Rückläufige Nachfrage nach Textlinern ist Hauptgrund für die Schließung; betroffene Mitarbeiter erhalten Qualifizierungsmaßnahmen oder sozialverträgliche Regelungen.
- Im Geschäftsjahr 2024/25 erzielte Faber-Castell ein leichtes Umsatzwachstum, jedoch sanken Gruppenumsatz und Profitabilität aufgrund negativer Wechselkurse und globaler Konsumzurückhaltung.
Der Schreibwarenhersteller Faber-Castell wird im Sommer 2026 das Werk im oberösterreichischen Engelhartszell schließen. Die 41 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien gestern, Freitag, informiert worden, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Den Betroffenen würden durch Qualifizierungsmaßnahmen oder sozialverträgliche Regelungen faire Perspektiven geboten, so Faber-Castell.
Nachfrage nach Textlinern stark rückläufig
Das Werk in Engelhartszell ist auf die Produktion von Textlinern spezialisiert, die Nachfrage nach diesen Stiften sei aber stark rückläufig. Die Produktionsanlagen sollen an den Standort Lima in Peru übersiedelt werden.
Im Geschäftsjahr 2024/25 konnte Faber-Castell laut der Aussendung ein leichtes Umsatzwachstum von 0,3 Prozent erzielen. Negative Wechselkursentwicklungen ließen den Gruppenumsatz jedoch um 2,7 Prozent auf 602 Mio. Euro sinken. Die Profitabilität liege unter dem Vorjahresniveau im mittleren einstelligen Prozentbereich. Die aktuellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die US-Zollpolitik und die globale Konsumzurückhaltung würden die Gruppenumsätze weiter belasten.
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