EZB erhöhte Wachstumsprognose 2021 für Euroraum auf 4,7 Prozent

EZB-Zentrale in Frankfurt am Main
Im April hatten die Experten der Geldpolitik noch 4,2 Prozent erwartet.

Experten der EZB-Geldpolitik haben angesichts der einsetzenden wirtschaftlichen Erholung von der Viruskrise ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum der Eurozone angehoben. Die Volkswirte rechnen für 2021 nun damit, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 4,7 Prozent zunehmen wird, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Freitag mitteilte. Im April hatten sie noch 4,2 Prozent prognostiziert.

Die Euro-Wächter befragen viermal im Jahr Volkswirte zu deren Wachstums- und Inflationsprognosen. Bei den geldpolitischen Beratungen der Euro-Wächter spielen die Ergebnisse der Umfrage eine wichtige Rolle.

Zuversicht auch für 2022 und 2023 

Auch für die beiden kommenden Jahre sind die Prognosen zuversichtlicher als zuletzt. 2022 wird nun ein Plus von 4,6 (April: 4,1) Prozent erwartet, 2023 von 2,1 (1,9) Prozent. Ihre langfristigen Prognosen änderten sie nicht.

Die Volkswirte hoben zudem ihre Inflationserwartungen für das laufende Jahr und das nächste Jahr an. Für 2021 gehen sie jetzt von einem Anstieg der Verbraucherpreise von 1,9 (1,6) Prozent im Währungsgebiet aus, für 2022 von 1,5 (1,3) Prozent. Langfristig werden 1,8 (1,7) Prozent erwartet. Die EZB strebt eine Inflation von zwei Prozent als Idealwert für die Wirtschaft an.

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