Petrikovics trat sechsjährige Haftstrafe nicht an

© APA/HELMUT FOHRINGERAPA11097610-2 - 22012013 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA 0077 WI - Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics am Dienstag, 22. Jänner 2013, vor Beginn des Prozesses wegen Untreue und "Bildung einer kriminellen Vereinigung" am Landesgericht Wien. Es geht um Aktienoptionsgeschäfte, mit denen sich die früheren Immofinanz-Manager laut Anklage ohne Zustimmung des Aufsichtsrats auf Kosten des Unternehmens bereichert haben sollen. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Der Ex-Immofinanzchef legte ein Gutachten vor, wonach er nicht haftfähig sei.
Ex-Immofinanz-Chef Karl Petrikovics, der im April 2013 wegen Untreue zu einer sechsjährigen Freiheitsstrafe verurteilt wurde, macht Vollzugsuntauglichkeit geltend. Er legte ein Privatgutachten vor, demzufolge ihm derzeit die Haftbedingungen in einer Justizanstalt nicht zuzumuten sind. Der Gerichtsgutachter wird den 61-Jährigen nun eingehend untersuchen, die Expertise soll binnen acht Wochen vorliegen, sagte Gerichtssprecherin Christina Salzborn. Bis dahin bleibt Petrikovics auf freiem Fuß.
Der Ex-Vorstandsvorsitzende der Constantia Privatbank und der Immofinanz AG hätte Anfang Jänner seine Strafe antreten sollen, nachdem der Oberste Gerichtshof (OGH) seine Verurteilung im Oktober 2015 zur Gänze bestätigt hat (der KURIER berichtete).
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