Ex-Asfinag-Vorstand Schierhackl will neuer Postbus-Chef werden

Ex-Asfinag-Vorstand Schierhackl will neuer Postbus-Chef werden
Schierhackl will erneut eine Managementfunktion übernehmen. Letztes Jahr geriet er wegen fragwürdiger Verhaltensweisen in die Schlagzeilen, der KURIER deckte auf.

Fast eineinhalb Jahre hat man von ihm nichts mehr gehört, jetzt macht der frühere Asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl wieder von sich reden: Er hat sich um den zweiten Vorstandsposten bei der ÖBB-Tochter Postbus AG beworben.

Der Posten wird vakant, weil der Vertrag von Postbus-Vorstand Thomas Duschek nicht verlängert wird. Ende April ist die Bewerbungsfrist abgelaufen. Heute, Mittwoch, stellt sich Schierhackl im Rahmen der Ausschreibung einem Hearing. Der Manager, der der schwarzen Reichshälfte zugerechnet wird, hat gute Karten, wird doch eine „überzeugende Führungspersönlichkeit mit mehrjähriger Führungserfahrung im kaufmännischen oder technischen Bereich eines österreichischen oder internationalen Konzerns“ gesucht.Der Postbus-Vorstand ist in Personalunion auch Geschäftsführer der Tochter ÖBB-Postbus GmbH. Das staatliche Verkehrsunternehmen beschäftigt 3.900 Mitarbeiter und betreibt 2.300 Busse. 

Schierhackl ist kein unbeschriebenes Blatt: Er verließ die Asfinag letztes Jahr nicht ganz freiwillig, im Gegenteil: KURIER-Recherchen legten damals die dubiose Schenkung eines Hauses offen.

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