Ewald Nowotny: Mahnende Worte zum Abschied

Nowotny (li.) und Holzmann.
Bei der offiziellen Amtsübergabe an den neuen OeNB-Gouverneur Holzmann appellierte er, Mitarbeiter wertzuschätzen. Holzmann entschuldigte sich für seine Personalentscheidungen.

Ewald Nowotny (SPÖ) hatte sicher nicht damit gerechnet, dass eine peinliche Personalaffäre seine Verabschiedung als Gouverneur der Nationalbank überschatten würde. Die Aktion seines von der FPÖ installierten Nachfolgers Robert Holzmann war Gesprächsthema unter den zahlreichen Top-Gästen aus Finanz, Wirtschaft und Politik, die Dienstagabend ins Palais Ferstl kamen.

Mit feiner Klinge, aber trotzdem klaren Worten ging Nowotny dann auch auf die Causa ein, die seit dem Wochenende die Belegschaft der Bank in helle Aufregung versetzt. Notenbanken bräuchten Stabilität und Nachhaltigkeit. Was die innere Verwaltung des Hauses betreffe, sei es legitim, dass jedes Direktorium neue Prioritäten setze und selbst eigene Reformen durchführe.

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