Refurbed sammelt 54 Millionen Euro bei Investoren ein
Die in Wien gegründete Online-Plattform für generalüberholte Elektrogeräte, Refurbed, hat in einer dritten Finanzierungsrunde insgesamt 54 Millionen Euro bei Investoren eingesammelt. Das Geld für die bisher größe Investition stammt von den Risikokapitalgebern Evli Growth Partners, C4 Ventures, All Iron Ventures und Speedinvest.
Die 2017 gegründete Online-Plattform bietet unter anderem erneuerte Smartphones, Laptops, Tablets, Haushaltsgeräte und E-Bikes an. Refurbed ist derzeit in Österreich, Deutschland, Schweden, Italien, Irland, Niederlande und Dänemark aktiv. Mit der neuen Finanzierungsrunde werde man vor allem in die Expansion in Europa und in Kundenzufriedenheit-Themen investieren, sagte Firmen-Mitgründer Peter Windischhofer zur APA. Man werde auch in neue Länder gehen. Genauere Angaben dazu wollte Windischhofer vorerst nicht machen. Das langfristige Ziel sei, der "weltweit führender Marktplatz für refurbished elektronische Produkte in allen Bereichen des Lebens, Wohnens und Arbeitens zu werden."
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Elektrogeräte im Wert von 1 Mrd. Euro verkauft
Über die Plattform haben Händler innerhalb von sechs Jahren generalüberholte Elektrogeräte im Wert von 1 Mrd. Euro verkauft, die Verkaufsprovision für Refurbed beläuft sich auf rund 10 Prozent. Details zu den Jahresumsätzen wurden bisher nicht bekannt gegeben. In den Kernmärkten Österreich und Deutschland hat Refurbed 2022 die Profitabilität erreicht, bis Ende des Jahres soll das gesamte Unternehmen unter dem Strich rentabel sein. "Unser skalierbares Geschäftsmodell ermöglicht es uns, profitabel zu wachsen und gleichzeitig den Konsum nachhaltiger zu gestalten", sagte Windischhofer.
Der Refurbed-Gründer sieht noch großes Marktpotenzial, weil der Großteil der nicht mehr gebrauchten elektronischen Geräte noch in Schubladen ihr Dasein fristen.
Refurbed hat seit der Unternehmensgründung mit Seed- und Serie A-, B-, C-Finanzierung rund 116 Mio. Euro bei Investoren eingesammelt. Nach der aktuellen C-Finanzierungsrunde halten die Gründer Kilian Kaminski, Jürgen Riedl und Windischhofer noch rund 30 Prozent der Firmenanteile. Ein Börsengang oder ein Firmenverkauf sei derzeit kein Thema, so Windischhofer.
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