Drogerieketten wollen schärfere Kontrollen von Amazon und eBay

Die ausländischen Händler müssten keine Konsequenzen fürchten, und die Plattformen träten als Vermittler auf.

Die deutschen Handelsketten Rossmann, dm und Douglas haben schärfere Kontrollen beim Verkauf von Kosmetikartikeln über die Online-Plattformen von eBay und Amazon Marketplace angemahnt. Verkäufer, die ihren Sitz meist im außereuropäischen Ausland hätten, verkauften über die Plattformen Waren, die in Deutschland nicht vertrieben werden dürften.

Die gemeinsamen Briefe der Drogerieketten an die deutschen Ministerien für Verbraucherschutz und Ernährung sowie an das Bundeskanzleramt liegen der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuvor hatte die Hannoversche Allgemeine Zeitung darüber berichtet.

Die ausländischen Händler müssten keine Konsequenzen fürchten, und die Plattformen träten als Vermittler auf und wiesen die Verantwortung von sich, kritisieren die Drogerieketten in dem Schreiben. Es erscheine "befremdlich, dass zum Schutze der Verbraucher im stationären Handel selbstverständlich auch das kleinste Geschäft mit aller notwendigen Strenge kontrolliert wird, während es Schwergewichten des Online-Handels ohne weiteres möglich ist, frei von jeder staatlichen Aufsicht zu handeln". Dies bedeute erhebliche Wettbewerbsnachteile "für jeden redlichen Händler".

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