Trotz Rekordgewinns keine Dividende von Do&Co

Do&Co-Chef Attila Dogudan
Attila Dogudan spricht von "reiner Vorsichtsmaßnahme" wegen der Corona-Hilfen

Am Freitag büßten die Aktien von Do&Co trotz zuletzt starker Zahlen rund 1,8 Prozent auf 160 Euro ein. Do&Co will trotz des abgeschlossenen Rekord-Geschäftsjahres 2023/24 keine Dividende ausschütten.

Begründet wird dies mit den Obergrenzen zu den Covid-Beihilfen. Der gesamte Gewinn werde „auf neue Rechnung“ vorgetragen, hieß es in einer Aussendung.

202 Millionen Euro

Am 27. Juni hatte es noch geheißen, der Vorstand werde der Hauptversammlung eine Dividende von 1,50 Euro je Aktie vorschlagen. Damals wurde bekannt, dass Do&Co mit 202,1 Millionen Euro auch den höchsten Gewinn (EBITDA) der Unternehmensgeschichte erzielt hat.

Im KURIER-Gespräch bezeichnete Firmenchef Attila Doğudan die Streichung der Dividende als „reine Vorsichtsmaßnahme“, um nicht gegen die Corona-Hilfs-Auflagen zu verstoßen. Dort wurde gefordert, dass Unternehmen, die Corona-Hilfen bekommen haben, keine Dividenden ausschütten und auch keine Prämien auszahlen. Um sicher zu gehen, dass aus diesem Titel keine Rückzahlungen drohen, hätte man beschlossen, die Dividende ausfallen zu lassen.

Der Caterer profitierte im abgelaufenen Jahr von einer gestiegenen Nachfrage in allen Geschäftsfeldern. Die Divisionen Airline Catering und International Event Catering verzeichneten jeweils ein deutliches Umsatzplus von rund 30 Prozent, die Division Restaurants, Lounges und Hotels ein Wachstum von knapp 15 Prozent. Die Mitarbeiterzahl stieg von rund 11.400 auf 13.350.

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