Deutschland verlängert Corona-Hilfen für Firmen bis Ende Juni
Die Überbrückungshilfen für Unternehmen mit coronabedingten Umsatzeinbrüchen werden in Deutschland um weitere drei Monate bis Ende Juni verlängert. Wie das Wirtschaftsministerium am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte, wurde zwischen den Ressorts eine Einigung über eine Verlängerung erzielt.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich am Wochenende für stufenweise Öffnungsschritte in der Pandemie ausgesprochen. Zur Absicherung für Wirtschaft und Beschäftigte sei eine Verlängerung der Corona-Wirtschaftshilfen bis Ende Juni analog zu den Regelungen zum Kurzarbeitergeld aber ebenfalls geboten und sinnvoll, so das Ministerium.
Zentrales Instrument
In der Systematik der Überbrückungshilfen sei es angelegt, dass diese dann helfen und greifen, wenn es nötig sei, hieß es. Wenn die Konjunktur anziehe, dann sei über das Kriterium des 30-prozentigen Umsatzrückgangs sichergestellt, dass nur die Unternehmen die Hilfen erhalten, die noch unter Einschränkungen leiden. Die einzelnen Programmbedingungen würden aktuell finalisiert.
Die milliardenschweren Überbrückungshilfen sind das zentrale Kriseninstrument Deutschlands, um die Folgen der Pandemie auf Firmen und Jobs abzufedern. Unterstützt werden Unternehmen mit einem coronabedingten Umsatzeinbruch von mindestens 30 Prozent. Vergleichswert ist in der Regel der jeweilige Monat im Vorcoronajahr 2019. Erstattet werden fixe Betriebskosten wie Mieten und Pachten oder Ausgaben für Strom und Versicherungen. Die Förderhöhe ist gestaffelt je nach Höhe des Umsatzeinbruchs.
Verlängerung angekündigt
Habeck hatte in der vergangenen Woche bereits signalisiert, dass die Überbrückungshilfe IV um drei Monate verlängert wird. Die deutsche Regierung hatte bereits die Regelungen zur erleichterten Bedingungen beim Kurzarbeitergeld um drei Monate bis zum 30. Juni verlängert.
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