Der "Veggie-Burger" wird überleben, aber nicht die "Soja-Wurst"

Veganer Burger aus Erbsen
Kurioser Kennzeichnungsstreit im EU-Parlament. Zumindest für den vegetarischen Burger sieht es gut aus

Vegetarische oder vegane Fertigprodukte erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Doch mit Produktbezeichnungen wie "Veggie-Burger", "Tofu-Schnitzel" oder "Seitan-Steak", die an die Erzeugnisse aus Fleisch angelehnt sind, könnte bald Schluss sein.

Zumindest für die meisten.

Das EU-Parlament stimmt voraussichtlich am Donnerstag über ein ein mögliches Vermarktungsverbot von Fleischersatzprodukten ab, die mit solchen Namen werben. Fleisch- und Fleischprodukte sollen demnach geschützt sein - was für die "Soja-Wurst" namentlich das Ende bedeutet.

Denn wo Wurst drauf steht, da soll auch nur Wurst drinnen sein, wenn es nach der Mehrheit der EU-Abgeordneten geht. Das selbe gilt für das "vegane Schnitzel" und Co.

Kurios, aber ganz anders sieht es für den beliebten Veggie-Burger aus: Warum das?

Der vegetarische Burger bezieht sich ursprünglich auf den Burger, der bekanntlich mit Faschiertem belegt ist. Das Faschierte aber gehört zur Gattung der "Fleischzubereitung" - und dieses ist namenstechnisch nicht geschützt. Womit ÖVP-EU-Abgeordnete Simone Schmiedtbauer bestätigen kann: "Der Veggie-Burger wird bleiben."

 

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