Wie der neue Casinos-Chef Glücksspiel attraktiver machen will

Casinos Austria-Generaldirektor Erwin van Lambaart
Erwin van Lambaart plant neue Produkte, Digitalisierung und Spielerschutz werden forciert

Mit Parteipolitik hat Erwin van Lambaart, seit April Chef der teilstaatlichen Casinos-Austria-Gruppe, im Gegensatz zu seinen Vorgängern nichts am Hut. Das beteuerte der Niederländer jedenfalls bei seinem ersten Medien-Auftritt am Donnerstag. Er habe zwar einen Crash-Kurs absolviert, wie Österreich funktioniere, „aber ich sehe es als Vorteil, dass ich nicht politisch vernetzt bin. Ich habe keine politische Farbe und das hat bisher gut funktioniert“. Wenige Unternehmen im staatlichen Umfeld waren in den vergangenen Jahrzehnten derart stark von parteipolitischen Interessen dominiert wie der Glücksspielkonzern, Stichwort Casinos-Affäre.

Van Lambaart outete sich als begeisterter Österreicher. Ihm sei schon das Jammern aufgefallen, vor allem in Wien, „aber das bedeutet doch, dass es dem Land gut geht“. Auch seiner Familie (zwei Söhne) gefalle es hier „unglaublich gut“. Manchmal habe er den Eindruck, die Österreicher würden die Tradition und die Bedeutung von Kunst fast zu wenig schätzen.Die Casinos-Gruppe (Casag) sieht der neue Chef grundsätzlich gut aufgestellt, arbeitet aber intensiv an einer neuen Strategie. Deren Schwerpunkte

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