Der Druck auf die Arabica-Pflanze wächst
Arabica ist das Sensibelchen unter den Kaffeepflanzen. Sie hat hohe Ansprüche, mag feuchtwarmes Klima, höhere Lagen, keine direkte Sonneneinstrahlung. Steigende Temperaturen können zu Schädlingen, Krankheiten und Ernteausfällen führen. Dass die Pflanze unter Druck gerät, belegen Studien, darunter eine von Biowissenschafter Roman Grüter und seinem Team von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.
Mit steigenden Temperaturen wird die Pflanze in höhere Lagen gezwungen. Damit würden zum einen die potenziellen Flächen kleiner, zum anderen könne man Anbaugebiete „ja nicht beliebig in Gebiete verschieben, die möglicherweise schützenswerte Ökosysteme sind“, sagt Grüter dem KURIER. Anpassungsmaßnahmen bei Bodenstruktur und -aufbau sowie resilientere Systeme sind daher gefragt.
Dass die Kaffeepflanze ausstirbt, ist aber unwahrscheinlich. „Es wird weiter auch längerfristig Gebiete geben, in denen die Kaffeepflanze wächst. Durch den Klimawandel gerät sie aber unter Druck. Das könnte irgendwann Auswirkungen auf den Kaffeepreis und die Mengen haben.“ Konkrete Prognosen sind wie auch beim Klimaszenario schwierig.
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