Coronavirus: Kurzarbeit für 7000 Mitarbeiter bei der AUA

AUA-Maschine
Die Maßnahmen haben sich bereits abgezeichnet. Nicht nur bei der AUA ist Kurzarbeit geplant.

Wegen des Coronavirus meldet die heimische Fluggesellschaft AUA vorsorglich alle ihre rund 7.000 Beschäftigten beim Arbeitsmarktservice (AMS)  zur Kurzarbeit an. Wer genau in Kurzarbeit geschickt wird, soll mit dem Betriebsrat festgelegt und in den nächsten zwei Wochen feststehen, sagte AUA-Sprecher Peter Thier am Freitag. Grund sind die Flugausfälle durch das Coronavirus.

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Jetzt müsse geklärt werden, welche Form der Kurzarbeit für welche Beschäftigungsgruppe sinnvoll sei, so Thier. "Es kann Beschäftigungsgruppen geben, die eine stärkere Kurzarbeit machen als andere." Zeitpunkt, Umfang, Ausmaß und Dauer müssten noch vereinbart werden. "Das werden wir in den nächsten zwei Wochen mit dem Betriebsrat besprechen." Frühestmöglicher Zeitpunkt sei der 1. April, "das ist unser Ziel".

Die Kurzarbeit hatte sich bereits abgezeichnet, auch beim Flughafen Wien wird eine solche überlegt. "Auch wir prüfen Sparmaßnahmen, Details dazu stehen aber noch nicht fest", sagte Flughafen-Sprecher Peter Kleemann.

Bei der Kurzarbeit kann die Arbeitszeit für einen bestimmten Zeitraum reduziert werden. Die Gehaltseinbußen werden zur Hälfte vom AMS ausgeglichen.

Corona trifft die Wirtschaft

Die Regierung stellt sich auf "punktuelle Kurzarbeit" aufgrund es Coronavirus bereits ein. "Wir agieren mit Überbrückungshilfen für kleine und mittlere Unternehmen, Kreditgarantien und vor allem mit dem Instrument der Kurzarbeit für größere Unternehmen", sagte Kanzler Sebastian Kurz am Freitag.

AMS-Budget

Das AMS-Budget muss für die Kurzarbeit wohl aufgestockt werden. Bisher waren für 2020 nur 20 Millionen Euro bugdetiert. Allein für die AUA-Beschäftigten reicht diese Summe nicht mehr aus.

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