Corona-Krise: Post verschickte deutlich mehr Pakete

Ein Postbote stellt ein Paket vor einem gelben Lieferwagen zu.
Das Betriebsergebnis ist durch die Pandemie und den Start der bank99 im Jahresvergleich aber eingebrochen.

Die Österreichische Post verzeichnete im ersten Quartal 2020 einen Anstieg beim Paketversand von fast 24 Prozent.

Gleichzeitig verhagelten die Coronavirus-Pandemie und die Vorbereitungen für den Start der konzerneigenen bank99 aber das Betriebsergebnis (EBIT): Dieses gab um 42 Prozent auf 33 Mio. Euro nach. Beim Umsatz wurde ein Plus von zwei Prozent auf 503 Mio. Euro verzeichnet.

Für 2021 optimistisch

Beim Ausblick für heuer gibt sich die Post mit Verweis auf die Pandemie zurückhaltend, für 2021 aber optimistisch. "Die Zahlen des ersten Quartals 2020 verdeutlichen die aktuellen schwierigen Rahmenbedingungen", so Postchef Georg Pölzl heute in einer Aussendung.

Ein Teil des kräftigen Paketzuwachses sei auch auf die Übernahme des Paketgeschäftes der Deutsche-Post-Tochter DHL zurückzuführen, die im August des Vorjahres umgesetzt wurde.

Die Post hat Bank gewechselt

Neben dem Wechsel des Bank-Anbieters - von der BAWAG zur konzerneigenen bank99 - haben im ersten Quartal auch die Schutzmaßnahmen gegen das Virus deutliche Spuren hinterlassen.

In der Division Filiale & Bank gab der Umsatz der teilstaatlichen, börsenotierten Post AG um 39,4 Prozent nach.

Zusteller werden eingestellt

Die Kosten für die Mitarbeiter sind um 0,7 Prozent auf 254 Mio. Euro zurückgegangen. Derzeit nimmt die Post Beschäftigte für die Zustellung auf, nicht zuletzt aufgrund steigender Krankenstandszahlen wegen der Pandemie.

Außerdem nimmt die Arbeitsbelastung für die Postler zu, da in den Packerln zunehmend auch sperriges Material zugestellt wird - vom Rasenmäher bis zur Bierbank.

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